27.04.2004 Dolomiten
Idiom

Am 1. Mai werden die zehn neuen Mitgliedsländer in die Europäische Union (EU) auf­genommen. Sie sind: Zypern (0,8 Millionen Personen), Est­land (1,4), Lettland (2,3), Li­tauen (3,5), Malta (0,4), Polen (38,7), die Tschechische Repu­blik (10), die Slowakei (5,4), Slowenien (2), Ungarn (10) ; Insgesamt: etwa 75 Millionen Personen. So werden die Ein­wohner der EU von 25 Staaten etwa 453 Millionen sein und die „offiziellen" Sprachen 21 und die Übersetzungen jedes Wor­tes, Satzes usw. 420 gegen die 110 gegenwärtigen. Es wird ein Chaos geben: eine Verschwen­dung von Zeit und Geld, Streit­sachen, Freude der Advokaten. In Europa sind drei Haupt­sprachgruppen: die romanische (Italienisch, Französisch, Spa­nisch usw.), die germanische (Deutsch, Englisch usw.); die slawische (1/3): (Russisch, Ukrainisch, Polnisch, Tsche­chisch, Slowakisch, Serbisch, Kroatisch, Bulgarisch). Alle Gruppen gehören der indoeu­ropäischen Familie an. In Eu­ropa gibt es auch Sprachen der uralischen Familie (Ungarisch, Estnisch, Finnisch usw.). Ab 1. Mai gehören auch die Völker der slawischen Sprachen dazu. Damit sind die Sprachgruppen: zu 50 Prozent romanisch usw.; zu 37 Prozent germanisch (22 Prozent Deutsch, 15 Prozent Englisch); zu 13 Prozent sla­wisch. Die Sprache drückt alle Gedanken und Gefühle eines Volkes aus. Die EU braucht eine Hilfssprache, ein Idiom ebenso neutral wie das Latein. „Esperanto" taugt zu solcher Rolle, für die „Identität der EU", denn es enthält etwa 65 Prozent der romanischen, 25 Prozent der germanischen, 10 Prozent der slawischen Wort­stämme.

Renzo -S e g a 11 a, Bozen