Ereignisse
Gestern, heute, morgen: Die Europäische Union (EU), wie sie die Gründer umrissen hatten, war ein Organismus, der für folgende Erweiterungen aufgeschlossen war. Seit dem ersten Mai 2004 hat die EU 25 Mitgliedsstaaten, 20 „offizielle" Amtssprachen und etwa 455 Millionen Einwohner. Am 22. Februar 2005 hat die EU-Kommission die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Rumänien (25 Millionen Personen) und mit Bulgarien (10 Millionen) empfohlen. Sie beginnen wahrscheinlich im April 2005 und enden mit dem Eintritt im Jahre 2007. Am 3. Oktober 2005 beginnen die bedingten Beitrittsverhandlungen mit der Türkei (70 Millionen Einwohner) und enden vielleicht im Jahre 2015 (80 bis 90 Millionen Personen, ebenso wie Deutschland: CDU und CSU sind dagegen). Durch den Mangel an einer kulturellen und institutionellen Integration zwischen den 15 Ländern noch vor der letzen Erweiterung, erweist sich das Problem als sehr kritisch. In der EU sind der Euro und Fiskus nur teilweise nachvollziehbar, die Sprachen bleiben verschieden. EU braucht eine Verkehrssprache um die gleichmäßige Annäherung der verschiedenen Kulturen untereinander zu fördern: sie braucht ein gemeinsames übernationales Idiom. So kann die EU ihre Verschiedenheit in Einheit erhalten. So könnten Christen und Muslime unter dem selben Sinnbild der Freiheit und der Demokratie zusammen leben. Esperanto könnte das Planhilfsidiom von Ereignisse verschiedene Kulturen und Völkern werden. Es ist u. a. „agglutinierend" wie Türkisch.
Renzo Segalla, Bozen
Dolomiten 3/3/05